Bei der Holzbe- und -verarbeitung fallen erhebliche Mengen an Holz an, die keine sinnvolle Verwendung in einer stofflich-technischen Nutzung finden. Dieses Holz wird als Energieholz genutzt bzw. zur Herstellung von Energieprodukten verwendet. Im Bereich Energieholz bzw. energetische Restholznutzung sowie bei sonstigen Biomassereststoffen liegen noch erhebliche ungenutzte Potenziale. Holzhackschnitzel, als regional nachhaltig verfügbare Biomassebrennstoffe, sind für die Bereitstellung von preiswerter, klima- und ressourcenschonender erneuerbarer Heiz- und Prozesswärme bestens geeignet.
Im Hinblick auf die Wärmegestehungskosten und die CO2-Vermeidung sowie CO2-Vermeidungskosten sind Hackschnitzelheizungen gegenüber anderen Holzheizungen und anderen erneuerbaren Wärmeerzeugern oft deutlich im Vorteil. Hackschnitzelheizungen bieten sich also besonders für die gewerbliche Nutzung an.
Die neue Heizung von BUCHER arbeitet mit festem Biobrennstoff - Holzresten - genauer gesagt, Hackschnitzel. Diese sind „übrig“ in unserer Holztreppen-Produktion. Aber von ganz vorne: In einem holzverarbeitendem Betrieb fallen natürlich immer Holzreste an. Was macht man mit denen? Zuerst machen wir diese Holzreste erst mal klein. Der Biobrennstoff Holzhackschnitzel wird "klassisch“ mit schneidenden Werkzeugen hergestellt. Im Häcksler werden diese Holzreste bei uns erst mal zu Hackschnitzeln zerkleinert. Diese wiederum werden in ein Silo transportiert und dort zwischen gelagert. Außerdem arbeiten an den CNC-Maschinen Absauganlagen für die dort anfallenden Sägespäne. Die Sägespäne werden ebenfalls im Silo - zusammen mit den Hackschnitzeln - gelagert. Von dort gelangt die Hackschnitzel/Sägespäne-Mischung in unsere Hackschnitzel-Heizung. Diese hat eine Heizleistung von 840 kW. Der größte Vorteil an dieser Lösung: effiziente Nutzung der Holzreste - Entsorgungskosten entfallen.
Die Hackschnitzel-Feuerungsanlage steht für eine sichere, ausgereifte, robuste und saubere Energiegewinnung. Durch einen hohen Wirkungsgrad im Teil- und Volllastbetrieb von bis zu 93% ergibt sich ein hoher Wirkungsgrad bei geringem Energieverbrauch. Die Holzreste, die in der Produktion anfallen, decken unseren Heizungs-Energiebedarf komplett. Als Backup oder für Notfälle gibt es noch eine Alternative: eine Ölheizung mit 540 kW Heizleistung.
Im Vergleich zur Wärmebereitstellung auf Basis fossiler Energieträger (Öl, Gas) können mit der Wärmebereitstellung aus Holzhackschnitzeln und Sägespänen in ganz erheblichem Maße Klimagasemissionen vermieden werden. Das Ausweisen der CO2-Äquivalent-Emissionen ist heute in der Regel auch Bestandteil von Ausschreibungen bzw. Wirtschaftlichkeitsvergleichen, bei denen neben den vorkalkulierten Wärmegestehungskosten auch die Klimagasemissionen als Kriterium berücksichtigt werden.
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